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Wohnen statt Büro
Serviced Apartments statt Büros – dafür kooperieren limehome und die ECE. Gemeinsam realisieren sie ein Konversionsprojekt in Deutschland, im sächsischen Zwickau. 22 auf Büroflächen entstandene Design-Apartments eröffnen im März. Wohl ein Trend, den wir noch öfter sehen werden.
Foto: limehome
Fertige Badezimmer-Module zum Einbauen
Gescheites Produkt: Ein Badezimmer-Modul, das sich im Nachhinein überall einbauen lässt. Man kann es unterschiedlich konfigurieren, muss nicht in die Bausubstanz eingreifen, und funktioniert angeblich auch, wenn keine Wasserabfluss vorliegt. Das bringt Fantasie in so manchen Bestand und und erleichtert die Sanierung erheblich.
Das Komplettbad ist voll ausgestattet und individuell gestaltbar. Der Boden besteht aus einem selbsttragenden Podest aus Biocryl und ist auf höhenverstellbaren Füßen mit Abschluss-Sockelleisten platziert- Zusätzlich zur Decke mit integrierter LED-Beleuchtung, verschiedenen Glaskombinationen und einer 6 Millimeter dicken Rückwand aus weißem Opakglas wird auch der Waschtisch, der Duschbereich, ein optionales WC und alle Armaturen mitgeliefert. Außenwände mit weißen oder schwarzen Profilen sowie mattiertem Weißglas oder Schwarzglas bieten weitere Konfigurationsmöglichkeiten.
Homeoffice spielt kaum eine Rolle
Wie geht es mit den Büroflächen weiter? Für die Nachfrage spielt ja auch Homeoffice eine Rolle, in der längerfristigen Perspektive seien aber andere Faktoren deutlich entscheidender – allen voran die weitere wirtschaftliche Entwicklung –, so eine aktuelle Untersuchung.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Trotz Homeoffice und flexiblen Arbeitsplatzkonzepten stieg die Inanspruchnahme von Büroflächen in Deutschland leicht. So konnte die von den Unternehmen verwendete Bürofläche im Jahr 2023 auch um rund 250.000 m² gesteigert werden.
Homeoffice-Trend ist rückläufig: Gegenüber 2021 ver-ringerte sich der Anteil derer, die jeden Arbeitstag im Homeoffice verbrachten 2022 deutlicher von 10,1 Prozent auf nur noch 7,4 Prozent.
Durch Homeoffice kam es nicht zu einem Nachfrage-Einbruch. Weitere negative Auswirkungen durch Home-office sind auch zukünftig eher nicht zu erwarten, da Unternehmen schon vielfach reagiert haben.
Kurzfristig kommt es zu einem Anstieg der Leerstände auf den Büromärkten aufgrund der Nachfrageschwäche (vor allem der BIP-Rückgang) und des noch steigenden Angebots (hohe Zahl an Fertigstellung)
Langfristig wird die Entwicklung des Büroimmobilienmarktes durch das Wirtschaftswachstum und damit der Entwicklung der Bürobeschäftigten geprägt. Hinzu kommen Impulse vom Strukturwandel (Tertiarisierung).
Endlich mal spannend
Einfach, weil ich es für ein schönes Projekt halte: Das Laxury wird nun vermarktet. Eine Mischung aus Wohnen und Büro in Wien, nicht all zu weit vom Hauptbahnhof, im Entwicklungsgebiet „Neues Landgut“. Die Architekt:innen von Dietrich Untertrifaller haben das für die S+B Gruppe schön geplant, endlich mal wieder eine spannendere Kubatur und nicht bloß Quader-Blockaden mit absurd auskragenden Balkonen. Hoffentlich gehen die Wohnungen in der aktuellen Marktlage auch weg, eine Einzimmerwohnung startet bei 290.000 Euro. Die Vermarktung erfolgt über Estina und Immocontract.
Bild: OFFICE LE NOMADE
Die nachhaltige Baustelle
Die Dekarbonisierung des gesamten Bauprozesses bis 2050 (2040 in Österreich) und die Realisierung der ökologischen Vorgaben des EU-Green-Deals auf die komplette Lieferkette veranlassten ÖGNI und ÖBV mit namhaften Experten und Expertinnen, sich der Thematik der nachhaltigen Baustelle im Rahmen einer Arbeitsgruppe zu widmen. Nun erschienen die Ergebnisse dieser in Form eines umfangreichen Positionspapiers.
Betrachtet wurden neben der Loslösung von fossilen Energieträgern für die Wirtschaftstätigkeit Baustelle, auch die Einsparung von Ressourcen und die Vermeidung von Abfällen sowie die Förderung von Kreislaufwirtschaft.
Im Positionspapier werden Lösungsansätze hinsichtlich neuer Prozesse und Techniken sowie Best-Practice-Beispiele aufgezeigt, die verhindern sollen, dass Baustellen aus ökologischer sowie ökonomischer Sicht zum Stranded Asset werden.
Das Papier kann hier heruntergeladen werden.
Marina Bay Sands wird um 750 Mio. $ saniert
Marina Bay Sands ist das bekannte Resort an der Marina Bay in Singapur (eröffnete 2010). Es wird nun in einer zweiten Phase um weitere 750 Millionen US-$ saniert, die erste Sanierung bezog sich auf den ersten Hotelturm und verschluckte bereits 1 Mrd. US-$. Jetzt geht es um den dritten Turm, die Hotellobby und die Aussichtsplattform Sands SkyPark. Es werden mehr als 550 neu gestaltete Zimmer, darunter rund 380 Suiten, eingeführt. Die Arbeiten sollen schrittweise bis 2025 abgeschlossen sein.
Schläft die MIPIM?
Jetzt habe ich schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich länger nicht dazu komme, neue Posts in diesem Blog zu veröffentlichen. Aber die MIPIM ist da ja weitaus ärger. Noch immer sind die Kandidaten für die Awards noch nicht publiziert, und der Blog zeigt den letzten Eintrag vom 10. Mai 2023. Was ist denn da los?
Radikal: das Upside-Down Hochhaus
Schaut düster wie bei Batman aus, aber die Idee ist radikal und spannend: Einen Skyscraper in die Tiefe zu bauen statt gen Himmel. Die Überlegungen machen vor allem in der Hitze eines Wüstenstaates noch mehr Sinn – insofern ist der jüngste Plan von dem (ja, sehr seltsamen) Neom-Projekt schon ein Schritt nach vorne.
Trendwende bei Wohnimmobilien
Die Immobilien Zeitung schreibt in ihrem heutigen Newsletter, das Immowelt und Immoscout von einer Trendwende bei Wohnimmobilien Mitte 2024 ausgehen. Wenn die Zinsen aufhören zu steigen würde wieder Wind in die Segel kommen, dann würde der Angebotsüberschuss abgebaut werden.
Falkensteiner goes Deutschland
Schau an! Oder besser: guck mal! Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) orientiert sich Richtung Norden und eröffnet ihr erstes Hotel in Deutschland. In der Gemeinde Grömitz, dem berühmten Ostseebad in der Lübecker Bucht, wird bis 2027 ein 4 Sterne Superior/5 Sterne Falkensteiner Familienresort als Teil der Premium Collection entstehen. Weitere Standorte in Deutschland sind in Planung.
Es geht günstiger!
Zu sehr konkreten Vorschlägen kommt eine Studie des Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und das finde ich sehr hilfreich in der Überlegung, ob wir nicht unsere Anforderungen und Standards anpassen müssen, wenn wir günstiger wohnen wollen.
In einem Newsletter schreiben Christian Oberst und Michael Voigtländer vom IW:
„Demnach kosten Wohnungen mit einfacher Ausstattung – etwa mit günstigerem Bodenbelag – rund 7,5 Prozent weniger Miete und 15 Prozent weniger beim Kauf. Der Verzicht auf einen Keller oder ein Gäste-WC spart nochmal bis zu drei Prozent. Auch Wohnungen in höheren Gebäuden sind in der Regel günstiger. Ausgebaute Dachgeschosswohnungen sind sicherlich eine sinnvolle Erweiterung, allerdings zeigt die Studie, dass diese neu gebauten Wohnungen nicht unbedingt kosteneffizient sind. Sparmöglichkeiten gibt es auch beim Parken: Wohnungen ohne Stellplatz sind beim Kauf mehr als acht Prozent günstiger, zur Miete macht der Stellplatz knapp sechs Prozent Preisunterschied aus.“
Außerdem weisen sie noch auf kommunale Einnahmen bei der Baulandmobilisierung und auf die Grunderwerbssteuer als Hebel für „leistbares Wohnen“ hin.
Sehr konkrete Punkte, danke!
Raumqualität am Airport
Der Flughafen Bengaluru ist der internationale Flughafen der südindischen Millionenstadt und Wirtschaftsmetropole Bengaluru im Bundesstaat Karnataka. Okay, kennt man nicht unbedingt. Aber bald wird er in allen Zeitungen stehen, denn das internationale Architekturbüro Skidmore, Owings & Merrill (SOM) hat mit dem „Terminal in a Garden“ einen unglaublich sinnvolle Planung für den Terminal 2 abgeliefert. Ein Hammer und endlich eine Wohlfühlarchitektur mit Sinn für Innenraumqualitäten! Inspiriert vom Ruf der Stadt Bengaluru als „Gartenstadt“ ist der neue Terminal ein ruhiger multimodaler Verkehrsknotenpunkt, der das Flughafenerlebnis radikal neu interpretiert.Â
Der Entwurf für den 255.000 Quadratmeter großen Komplex von SOM in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Grant Associates und den Designern Abu Jani und Sandeep Khosla (AJSK) verbindet Reisende mit der Natur. Der Hauptterminalblock, in dem Check-in, Einwanderung, Sicherheit, Einzelhandel, Ankunft und Gepäckausgabe untergebracht sind, ist von den Toren des Terminals 2 durch einen mehrstufigen „Waldgürtel“ getrennt, einen 90 Meter breiten Streifen üppig bepflanzter Landschaft durch einheimische Flora, gewundene Pfade und mehrstöckige, mit Bambus verkleidete Pavillons. Für ankommende und abfliegende Passagiere gleichermaßen schafft das Netzwerk aus Brücken und Außenwegen ein immersives und beruhigendes Erlebnis, das die Aktivität eines internationalen Flughafens gegenüberstellt. Im gesamten Terminal runden eine Vielzahl hängender Bepflanzungen und Oberlichter den Raum mit reichhaltigen, sinnlichen Details ab. Die Oberflächen ahmen die strukturierte lokale Landschaft mit Bambusmaterialien und maßgefertigten Möbeln nach, die mit elfenbeinfarbenem Granit aus der Region, umbrafarbenen roten Ziegeln und traditionell geflochtenem Rattan verkleidet sind. Die Gartengestaltung erinnert Reisende an die reiche Landschaft der grünen Stadt und verwandelt das Reiseerlebnis in ein multisensorisches Erlebnis.
Der Neubau markiert einen transformativen Moment für eine der größten Städte Indiens und macht den Flughafen BLR zu einem der führenden Flughäfen der Welt. Außerdem ist der Entwurf eine neue Vision für nachhaltiges Wachstum.
Bilder: Ar. Ekansh Goel © Studio Recall
Hongkongs Immo-Probleme
Hohe Zinsen auch Hongkong – plus ein unsicheres Umfeld, das taugt den Immobilien gar nicht. Die Werte für Durchschnittswohnungen sanken daher in Hongkong zuletzt um 3,1 %, die Preise für Luxuswohnungen um 4,1 %. Immerhin, die Mieten für Luxuswohnungen erholten sich um 4,9 %. Die Gesamtverkäufe von Wohnimmobilien blieben aber recht niedrig, deutlich unter dem Durchschnitt der letzten vier Jahre lag.
JLL prognostiziert für 2024 einen weiteren Rückgang der Preise für Durchschnittswohnungen um etwa 10 %. Um den Wohnungsmarkt zu stützen, schlägt JLL vor, die Abkühlungsmaßnahmen aufzuheben, Erstkäufern zinslose Darlehen zur Verfügung zu stellen, öffentlichen Mietwohnungen Vorrang einzuräumen und die Entwicklung der Infrastruktur zu beschleunigen. In Bezug auf die Grundstückspolitik empfiehlt das Maklerhaus, den Verkauf von Grundstücken durch die Regierung wieder aufzunehmen und Projekte von großen Entwicklern zu priorisieren.
Das nenn ich mal einen Skistall!
I like! Nur wo ist bloß die Möglichkeit zum waxeln? Hm, das wird wohl ein Butler machen … Denn die Preise in diesem netten Hotel, dem wirklich fantastisch ausschauenden Grandhotel Suvretta House in St. Moritz, beginnen im Winter bei 680 CHF pro Nacht im Doppelzimmer.
Foto: Suvretta House
Pflegeheime in Österreich
Salzburg und Oberösterreich haben die höchste Dichte an Pflegeheimen. 904 gibt es in Österreich derzeit, wie CBRE in einer Marktforschung nun herausgefunden hat. Darin heißt es: In Oberösterreich und Salzburg gibt es aktuell die umfassendste Bedarfsabdeckung im österreichischen Vergleich: hier stehen für rund 92% der potenziell Pflegebedürftigen Betten zur Verfügung.