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1.400 Leute nahmen an einer internationalen Befragung von Conject zum Thema BIM teil. Die im Spätherbst 2015 durchgeführte Umfrage liefert wesentliche Erkenntnisse zur Beantwortung der Frage, wie BIM fachübergreifend in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu einer täglich angewendeten Methode werden kann.

Ergebnisse

Die überwiegende Mehrheit, rund drei Viertel, kamen aus Frankreich (28 %), Deutschland (27 %) und Großbritannien (21 %). Diese drei Länder sind auch deshalb sehr gut für eine vergleichende Analyse geeignet, weil in ihnen die öffentlichen Auftraggeber bei der Einführung von BIM unterschiedliche Rollen spielen. Großbritannien gilt in diesem Punkt als Vorreiter, hier ist BIM seit dem 1. Januar 2016 bei öffentlichen Bauprojekten verbindlich vorgeschrieben. In Deutschland gibt es seit kurzem einen Stufenplan zur partiellen Einführung. In Frankreich hingegen gibt es keinerlei vergleichbare Initiative. Weitere Umfrageteilnehmer stammen aus den Ländern Österreich, Russland, Mittlerer Osten sowie aus dem asiatisch-pazifischen Raum.

BIM-Treiber in Deutschland und Frankreich sind vor allem private Auftraggeber. Steigt man tiefer in die Zahlen ein, werden interessante Korrelationen deutlich. Denn die Neigung deutscher Marktteilnehmer, BIM-Methoden anzuwenden, zeigt sich weitgehend unbeeinflusst davon, ob ihre Projekte aus öffentlicher oder privater Hand finanziert werden. Auf Reifegrad 1 und 2 lässt sich sogar eine deutliche Übergewichtung privat finanzierter Projekte, in denen BIM angewandt wird, feststellen. Die öffentliche Hand hat somit derzeit in Deutschland (noch) keinen treibenden Effekt auf die Anwendung von BIM.