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HausDa gibt es den Supermegatrend Urbanisierung. Und dann das: Die junge Leute wollen ganz konservativ Wohnen, so wie ihre Eltern. Und zwar am liebsten in Ruhelage im Einfamilienhaus und nicht im urbanen Hotspot. Das überrascht mich dann doch etwas. Es ist ein Ergebnis der Umfrage unter 1.650 Studenten und Berufstätigen, die im Durchschnitt 27 Jahre alt sind. Durchgeführt von EY, also ehemalig Ernst & Young.

90 Prozent wollen Immobilien-Eigentum zur Selbstnutzung, 70 Prozent als Anlage. Als Motiv für diese Haltung der Digital Natives findet die Studie die Unsicherheit unserer Zeit als Antwort – Stichwort Terror, Finanzkrisen, kurzlebige Zyklen etc. Als Reaktion suchten die Jungen Beständigkeit und Sicherheit beim Wohnen.

im Übrigen sind auch die Ehe oder eine ähnliche Form des Zusammenlebens ganz oben auf der Wertigkeitsliste der Generation Y. 9 von 10 streben eine solche fixe Liaison an, drei Viertel wollen Kinder haben. Es geht ihnen der Umfrage zufolge nicht um Kohle und Status, sondern um Sinn, Glück und Selbstverwirklichung.

Wohntürme für Familien? Nein, geht gar nicht, sagen die Befragten. Lieber das Einfamilienhaus, technischer Schnickschnack, das oft unter „Intelligentes Wohnen“ zusammengefasst wird, brauchen die Jungen kaum.

Nun, da müssen wir wohl schauen, wie das mit den aktuellen Trendthemen wie Nachverdichtung, Anti-Zersiedlung, SMART-Wohnungen usw. zusammen geht … Jedenfalls eine spannender (Gegen)trend, der – so denke ich – auch aus der Situation der hohen Preise in Metropolen entstanden ist.