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WISAG_Austria_FM-Club_Bild_4Jetzt ehrlich, nicht weil ich diese feine Veranstaltung (den WISAG FM-Club) moderieren durfte, sondern weil die Inhalte echt gut waren – und ein wichtiges Thema betreffen, das nicht so leicht zu kommunizieren ist: der rechtssicherer Betrieb von Immobilien. Darum hier ein komprimierter Auszug teilweise aus der Presseaussendung:

Es ging um die Rechtssicherheit im Gebäudebetrieb. Lager man das Ganze aus, stellt sich die Frage an wen. An den billigsten? Ja, warum nicht. Für Hausverwalter seien Erfahrung und Benchmarks wichtig, so Ernst Kovacs, von der IMV Immobilien Management, „damit man Bescheid weiß, wenn ein Glücksritter mit niedrigem Preis reinfährt“. Dabei gilt es das finanzielle Spannungsfeld Miete und Betriebskosten zu berücksichtigen. „Hausverwalter müssen sich absichern, damit sie nicht in der Haftung sind. Deshalb muss man hin und wieder den höheren Preis bezahlen, um auch wirklich abgesichert zu sein“, so Kovacs.

Rechtssicherheit gewinne zunehmend an Bedeutung, müsse bereits bei der Ausschreibung berücksichtigt werden und sei nur mit einer guten Dokumentation der Leistungen und Instandhaltungsmaßnahmen möglich, so der Tenor des Podiums.

Gerade im Facility Management sei das Thema daher besonders wichtig, betont Michael C. Wisser, Geschäftsführer der WISAG Service Holding Austria:

„Denn es wird nie am Anfang, sondern immer erst am Ende entschieden. Und wenn etwas falsch gemacht wurde, bekommt man dann auch die Rechnung präsentiert.“

Für Stefan Wallner vom TÜV Austria ist „eine gut geführte Dokumentation über Jahre“ ein wichtiger Faktor zur Herstellung von Rechtssicherheit: „Das hat als Beweis eine starke Position. Wenn ich das nicht vorweisen kann, wird es rechtlich eine haarige Sache.“ Dies sei auch gegenüber Versicherungen wichtig, so Wallner, da diese ihr Portfolio auf Prämienkiller untersuchen.

Und: Die Dokumentation werde auch in Verträgen mit Dienstleistern immer genauer, stellt Manfred Essletzbichler von Wolf Theiss Rechtsanwälte klar. Die Aufgabe der Anwälte sei es, für alle Beteiligten Rechtssicherheit herzustellen und Verantwortlichkeiten klar und verständlich zuzuteilen. Er rät, „bei der Auftragsvergabe Normen und Standards zu verwenden. Nur so kriegt man auch vergleichbare Preise und ist vor Glücksrittern gefeit“.

Und wer kontrolliert dann die Outsourcing-Auftragsnehmer? Ingo Linke von WISAG sieht hier die Dienstleister in der Pflicht, auf unsichtbare Leistungen hinzuweisen. Es sei auch Aufgabe des Dienstleisters, zu kontrollieren, ob alle Leistungen dem aktuellen Stand entsprechend erledigt werden. „Wir haben diese Form des Qualitätsmanagements geoutsourct. Unsere Kunden erwarten schließlich, dass wird das Gebäude sicher betreiben und alle Vorschriften einhalten – inklusive Informationspflicht. Die Überprüfung liegt beim Dienstleister. Aber: Das, was getan wird, liegt dann beim Eigentümer. Er muss die Rechnungen zahlen, wenn Reparaturen auftreten. Das ist eine große Aufgabe für beide.“

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