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©Inga Powilleit_UNStudio_The W.I.N.D. House_02
Da hat mal jemand ein Haus hingestellt, das bei mir als „smart home“ durchgeht. Und zwar weil es nicht bloß um Technik geht. Das W.I.N.D. House in den Niederlanden kombiniert integrierte nachhaltige Lösungen und Automatisierung mit flexiblen Raumnutzungsmöglichkeiten. Das Haus steht am Rande eines holländischen Dorfs in Meeresnähe, mit einem Baumbestand im Hintergrund, und vor ihm erstreckt sich eine offene ausgedehnte Polderlandschaft. Das Design des Hauses ist sowohl an seine Umgebung als auch an die Jahreszeiten angepasst. Die privateren Arbeits- und Schlafbereiche liegen im hinteren Teil, wo die Bäume ein abgeschirmtes Umfeld bieten, während man von den Wohnbereichen aus einen Panoramablick über die Polderlandschaft vor dem Haus genießt.
Zentrifugale Zirkulation
Die erhöhte Position der offen gestalteten Wohnbereiche verbessert den Ausblick nach draußen. Alle vier Fassaden sind nach innen gebogen, wodurch vier verschiedene, blütenblattförmige Flügel entstehen. Diese gebogenen Einbuchtungen sind über ihre Sichtlinien, die im Zentrum des Hauses zusammentreffen, visuell miteinander verbunden. Die vertikale Struktur des Gebäudes ist an dem Prinzip zentrifugaler Zwischengeschosse orientiert. Ein offener Aufgang im Zentrum des Hauses verbindet die vorderen mit den hinteren Flügeln.
Technik dabei
Ach ja, Technik gibt es auch noch. Aber eben nicht im Vordergrund, sondern funktionsunterstützend. Ein umfassendes System zur Hausautomatisierung gestattet eine integrierte Steuerung des elektrischen Systems einschließlich der Sonnenkollektoren und der mechanischen Einrichtungen.
©Inga Powilleit_UNStudio_The W.I.N.D. House_04
Fotos: Innen: ©Inga Powilleit. Außen: ©Fedde de Weert